Heute wurde ich belohnt, mit einem wunderschönen Sonnenaufgang.

kurz vor acht auf der Busfahrt nach Fuengerola

Aber der Reihe nach… Da heute kein Spanisch war, wollte ich den Tag nutzen und nach Cordoba fahren. Das ist eigentlich ganz einfach, nämlich mit Bus nach Málaga und dann mit dem AVE, dem spanischen ICE-Pendant der renfe (Spanische Bahn), nach Cordoba. Den AVE hatte ich einfach online gebucht. Die Busverbindung habe ich jedoch nicht verstanden. Mit der Ecosia-Suchfunktion, Google Maps, den Fahrplänen an der Haltestelle und einer App der Busgesellschaft habe ich dann zwei Vorschläge herausgearbeitet. Einer war ideal, denn da würde der Bus direkt nach Malaga zum Bahnhof fahren. Der andere war etwas umständlicher; zuerst mit Bus bis zur Hälfte, nach Fuengirola, dann mit ’nem Regionalzug nach Malaga. Dort wurde mir aber nicht der Abfahrtsbahnhof der AVEs (Maria Zambrano) angeboten, sondern Malaga Centro, der fußläufig rund 6 Minuten entfernt lag; es gab wohl keinen direkten Umstieg. Würde alles klappen, könnte ich auch mit dieser Variante den Zug um 9:00Uhr schaffen…

Habe dann recht unruhig geschlafen, kurz vor sechs klingelte der Wecker, denn kurz nach sieben sollten hintereinander die beiden Busse an der Parada bei mir halten, zuerst der nach Malaga.

Es war noch dunkel und recht kühl und mich fröstelte, als ich da so an der Bushaltestelle wartete. Und dann kam der Bus nach Malaga und… fuhr vorbei. Ich hatte das schon befürchtet, da ich den als Expressbus eingeschätzt hatte. Allerdings war es in der App so dargestellt, dass er halten würde (oder ich hab die App nicht verstanden). Danach kam eine Weile nichts und dann endlich der Bus nach Fuengirola, der leider nicht so pünktlich wie erhofft fuhr, so dass ich den geplanten Zug nach Malaga nicht schaffen würde, was bedeutete, dass auch der AVE evtl. nicht zu erreichbar wäre.

Allerdings konnte ich in Fuengirola den nächsten Zug nach Malaga kurz vor acht erreichen und nun hieß es Daumen drücken. Ich fieberte der Endstation entgegen und dann traute ich meinen Augen nicht, denn der Zug hielt, obwohl es diesen Halt auf dem renfe-Portal nicht gab, am Bahnhof Maria Zambrano. Damit hatte ich bis zur Abfahrt des Zuges nach Cordoba noch über 10 Minuten Zeit.

Zu Cordoba selbst schreibe ich eine Extrapassage. Hier gibt es noch das Update zum Abenteuer Rückfahrt.

Von Cordoba nach Malaga war wieder ganz entspannt. Mal abgesehen davon, dass mit dem Wagen 7 etwas nicht in Ordnung war und ich Business reisen durfte, fuhr er pünktlich und kam auch pünktlich an. Ich ging zum Haltestelle des Regionalzuges, der laut renfe nicht von hier nach Fuengirola fährt und fuhr nach Fuengirola…

Die Fahrt über versuchte ich zu verstehen, welcher Bus mich dann von Fuengirola zur Haltestelle in Marbella bringt und auch das war wieder nicht herauszufinden. Die Bus-App konnte mir keinen empfehlen und Google Maps meinte, dass es da zwei Möglichkeiten gibt, bei der ich dann immer noch Uber oder ein Taxi suchen musste. Entsprechend verunsichert stieg ich dann in Fuengirola aus der Bahn aus und lief zum Busterminal. Dort sah ich von weitem einen Linienbus, von dem ich wusste, dass der meine Haltestelle anfahren würde. Ich fragte den Fahrer wo ich Fahrkarten bekäme und wann denn der Bus fahren würde. Er zeigte auf die Verkaufsstelle und meinte, dass es in 5 Minuten losginge. Das hatte ich nicht erwartet und freute mich natürlich sehr. So bin ich seit zirka halb zehn wieder „zu Hause“.