Derzeitiges Wohnzimmer

Gestern vor zwei Wochen bin ich in Berlin-Ostbahnhof in den Zug gestiegen um meine Reise anzutreten. Hätte ich nicht gedacht, dass die Tage so schnell umgehen. Eigentlich war ich ja bisher nur in einem Haus und hätte mich entspannen können, was ich zum Teil auch gemacht habe. Allerdings habe ich in dieser Zeit einen Intensivkurs Spanisch gehabt. Am Dienstag werde ich die letzte Clase haben, und damit werde ich 15 Stunden Unterricht und dann noch so ca. zwei Stunden pro Tag Vor- und Nachbereitung gehabt haben. Nicht, dass ich das Gefühl habe, jetzt spanisch sprechen zu können, aber ich habe Grundlagen der Grammatik, Satzbau, Worte, Redewendungen, die ausbaufähig sind. Wir haben in dem Unterricht über verschiedenste Themen gesprochen: Über meine Kinder- und Jugendzeit, meine Eltern und Ihre Arbeit im In- und Ausland; wann ich zum ersten Mal verliebt, so richtig betrunken war, meine Familie, meine Kinder, Freunde, über die Firmen, in denen ich gearbeitet habe, die Probleme, die Entwicklung, das Besondere, die Lösungen. Wir haben uns über Franco, Faschismus, den Sozialismus, die Notwendigkeit der Änderung der aktuellen Gesellschaft und sogar über die Gemeinwohlökonomie unterhalten. Das war schon echt spannend.

Nun bricht die nächste Etappe der Reise an, in der ich nicht mehr an einem Ort sein werde, sondern unterwegs auf dem Rad, von einem Ort zum nächsten. Okay, habe noch eine Woche Zeit. Und in der werde ich planen müssen, wie sich diese Etappe gestaltet. Voy a ver – Ich werde es sehen…